9. Armenia – South (June 2022)

9. Armenien – Der Süden (Juni 2022)

We spent nearly four weeks in Armenia travelling from south to north. During the trip we relied on the advice of my former boss with UNDP David Akopyan, who is Armenian and whom we met twice in Goris and Yerevan. Many thanks David for the many good suggestions re places to visit.

Armenia is a land-locked country of about 30.000 km2 / 11,484 sq mi (a bit smaller than Belgium) and has three million inhabitants. As a result of tense relations with its neighbor in the east Azerbaijan (over Nagorno-Karabakh) and in the west Turkey (over the Armenian genocide committed by the Ottoman Empire in 1915) only the borders in the south with Iran and in the north with Georgia are open. This obviously seriously impacts on the country’s ability to develop its economy.

On 11th June we entered Armenia coming from Iran (border crossing Norouz) and spent a few days in the Armenian border town Agarak before continuing north. The border on both sides is heavily guarded. After spending many weeks in a desert like environment in Iran we were amazed at the fresh greenery and the abundance of water in the rivers. The road led over several high mountain passes until we reached the mining towns Kajaran (copper and molybdenum) and Kapan.

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Wir verbrachten insgesamt fast vier Wochen in Armenien, das wir von Süden nach Norden durchquerten. Bei der Auswahl der Reiseroute stützten wir uns insbesondere auf Vorschläge von meinem früheren Chef bei UNDP, David Akopyan, der Armenier ist und den wir in Goris und Eriwan zweimal trafen. Vielen Dank David für deine guten Hinweise.

Armenien ist ein Binnenland mit knapp 30.000 km2 (etwas kleiner als Belgien) und ca. drei Millionen EinwohnerInnen. Auf Grund seiner gespannten Beziehungen zu den Nachbarn im Osten (Aserbaidschan, Berg-Karabach-Konflikt) und Westen (Türkei, Genozid an der armenischen Bevölkerung 1915) sind nur die Grenzen im Süden zum Iran und im Norden zu Georgien offen. Es liegt auf der Hand, dass dies die wirtschaftliche Entwicklung des Landes massive erschwert.

Wir reisten am 11. Juni 2022 vom Iran kommend (Grenzort Nurouz) in Armenien ein und verbrachten einige Tage in der armenischen Grenzstadt Agarak bevor wir weiter in den Norden fuhren. Die Grenze ist auf beiden Seiten stark bewacht. Nachdem wir im Iran meist durch wüstenartige Landschaften reisten, freuten wir uns über das frische Grün und die rauschenden Bäche. Die Straße führte über einige hohe Pässe bis wir zu den Bergwerksstädten Kajaran (Kupfer und Molybdän) und Kapan.

After visiting the Vahanavank monastery, we spent a “spooky” night next to the walls of the Halidzor fortress high above the valley. The 7 km access road was quite challenging. The fortress played an important role in Armenian history. From this site in the early 18th century, legendary Armenian military leader David Bek discharged a daring attack against a vastly superior Ottoman army forcing them to withdraw. The newly established Black Sea Silk Road Trail passes the fortress and we met some ambitious hikers.

Nachdem wir das Vahanavank Kloster besucht hatten verbrachten wir eine „gespenstische“ Nacht unmittelbar an der Burgmauer der Halidzor Festung. Die 7 km lange Auffahrt zur Festung hoch über dem Tal war etwas anspruchsvoll. Die Festung nimmt einen bedeutenden Platz in der armenischen Geschichte ein, da der legendäre armenische Heerführer David Bek im frühen 18. Jh. von dieser Festung aus durch einen Überraschungsangriff ein zahlenmäßig stark überlegenes ottomanisches Heer in die Flucht schlagen konnte.  An der Festung führt übrigens der im Entstehen begriffene Black Sea Silkroad Trail (Weitwanderweg) vorbei und wir trafen einige ambitionierte Wanderer.

As a result of the war with Azerbaijan in autumn 2020, the direct route from Kapan to Goris is closed. Therefore we had to take the route over the mountains in order to reach our next destination, Tatev.

Da die direkte Straße von Kapan nach Goris seit dem Krieg gegen  Azerbaijan im Herbst 2020 unterbrochen ist mussten wir die Route über die Berge nehmen, um unser nächstes Ziel Tatev zu erreichen.

The monastery Tatev dates back to the 9th century and is built on a basalt rock. It is the most important religious center in southern Armenia and during the 14th/15th century hosted a bishop’s seat and a university. Notwithstanding its heavy fortification, it has been destroyed several times by invaders and earthquakes. Between 2010 and 2018 it has been generously renovated. In the monastery’s courtyard there is a column with a stone placed on top. This served as an early warning system in case of an earthquake.

The Armenian Apostolic Church, the national church of Armenia, is an oriental-orthodox church which goes back to the Christian apostles Judas Thaddäus and Bartholomäus as well as Gregor the Illuminator (3rd/4th century). In the year 301 Christianity became the state religion of the Armenian kingdom and thus Armenia is the oldest Christian dominion. Together with the Armenian language and the Armenian script (developed around 405 AD) the church played a central role for national identification and contributed prominently to the survival of the Armenian nation in a highly volatile region serving as a crossroads for many waves of invasions. Monasteries and churches in particular served as safe haven for the population in case of invasions.

Das auf das 9. Jh. zurückgehende Kloster Tatev, auf einem Basaltfelsen gelegen, ist das bedeutendste Kloster im Süden Armeniens, und fungierte im 14./15. Jhd. als Bischofsitz und Universitätsort. Trotz seiner massiven Befestigung wurde es mehrfach durch Kriegsereignisse und Erdbeben zerstört. 2010 bis 2018 erfolgte eine großzügige Renovierung. Im Hof des Klosters steht eine Säule mit einem daraufgestellten Stein. Dieser hat die Funktion eines Erdbeben-Frühwarnsystems. 

Die Armenische Apostolische Kirche ist eine altorientalische Kirche, die auf die christlichen Apostel Judas Thaddäus und Bartholomäus sowie den Schutzheiligen Gregor den Erleuchter (3./4. Jh.) zurückgeht. Im Jahre 301 wurde sie Staatskirche im Königreich und Armenien ist damit das älteste christliche Herrschaftsgebiet. Zusammen mit der armenischen Sprache und der armenischen Schrift (entwickelt um 405 n.Chr.) übte sie eine zentrale Rolle als Instrument nationaler Identifikation aus und trug wesentlich zum Überleben der armenischen Nation bei. In Hinblick darauf, dass der Kaukasus im Laufe der Jahrhunderte Durchzugsgebiet für viele Invasoren war kam Klöstern und Kirchen vielfach eine Schutzfunktion als Zufluchtsort für die Bevölkerung zu.

Even if one is not religious, the interior of the churches creates a mystical/ spiritual atmosphere and provides great photo motives.

Selbst wenn man nicht religiös ist so vermittelt das Innere der Kirche eine mystische / spirituelle  Atmosphäre und bietet prachtvolle Motive zum Fotografieren. 

The „Wings of Tatev“ cable car is part of the Tatev rehabilitation project. Constructed by the Austrian company Doppelmayr it is the longest of its kind in the world (5.7 km / 3.54 mi). It crosses two valleys and offers a fantastic view. In Tatev we met a German „seniors biker gang“, who rode their bikes to Armenia.

Die „Wings of Tatev“-Gondelbahn ist Teil des Tatev Renovations-Projekts. Erbaut von der österreichischen Firma Doppelmayr, ist sie mit 5,7 km die längste Umlauf-Seilbahn der Welt. Die Fahrt quert zwei Täler und vermittelt eine fantastische Aussicht. In Tatev trafen wir auch eine deutsche „Senioren-Motorrad-Gang“, die mit ihren Motorrädern bis nach Armenien gefahren waren.

Near the monastery there is a stone arch called Devil’s Bridge. The river has dug its way beneath the rock.

Nahe dem Kloster befindet sich die Teufelsbrücke. Bei diesem Naturphänomen hat sich der Fluss einen Weg unter den Felsen gegraben.

In our guidebook a remote monastery overgrown by vegetation was mentioned as a insider tip. Since direct access was blocked due to the ceasefire line, we tried a route through the mountains. However, it turned out that it would take many hours to reach the site and we were not sure whether the mud road would be passable. So we eventually decided to turn back. Nonetheless, the spectacular landscape and meeting a veteran soviet „off-road car” model GAZ 69 in the middle of nowhere will be long remembered impressions.

Im Reiseführer lasen wir von einem „Geheimtipp“, einem einsamen von Vegetation überwachsen Kloster tief in den Bergen. Da die direkte Zufahrt wegen der 2020-Kriegsereignisse nicht mehr möglich ist versuchten wir einen Weg über die Berge zu finden. Da es sich aber herausstellte, dass die Anfahrt wohl mehr als einen Tag dauern würde und es nicht sicher war, ob die Lehmstraße durchgehend befahrbar ist, mussten wir unser Unternehmen schließlich abbrechen. Die spektakuläre Landschaft bleib uns trotzdem in Erinnerung ebenso wie die Begegnung mit einem sowjetischen Geländewagen-Veteran Modell GAZ 69.

The center of the town Goris still resembles the soviet-area architecture. We spent a few days in the hotel Mirhav. It belongs to a retired neurosurgeon of Iranian descent (the gentlemen in the yellow pullover) who had studied in Graz / Austria and for many years worked in Berlin. For his retirement years he settled down in Goris. Remarkably we found out that we have a mutual friend, another neurosurgeon whom I met in Nicaragua in 1979.

Das Zentrum von Goris spiegelt noch die sowjetische Architektur wieder. Wir verbrachten einige Tage im Hotel Mirhav, das einem pensionierten Neuro-Chirurgen iranischer Abstammung gehört (der Herr im gelben Pullover) , der in Graz studierte, viele Jahre in Berlin ordinierte und sich in der Pension in Goris niedergelassen hat. Und so unglaublich es klingt: Wir fanden heraus, dass wir einen gemeinsamen Bekannten haben, einen deutschen Neuro-Chirurgen, den ich 1979 in Nicaragua kennengelernt hatte.

The rock towers south-east of Goris served as home for people for many centuries. We spent a night right next to one of these man-made caves. While staying there we met a Dutch couple who are traveling in their camping bus with their baby boy.

Die Felstürmen süd-östlich von Goris dienten über viele Jahrhunderte den Menschen als Behausung. Wir verbrachten eine Nacht unmittelbar neben diesen von Menschenhand gemachten Höhlen. Dabei trafen wir ein holländisches Pärchen, das mit ihrem kleinen Sohn in einem Campingbus unterwegs sind.

From Goris to the east we passed the Bells of Goris and some wonderful flower meadows.

Von Goris weiter nach Osten fahrend passierten wir die Glocken von Goris und wunderbare Mohnblumenwiesen.

Our next destination was the old town of Khndzoresk. What today looks like an overgrown canyon was one of the biggest towns in eastern Armenia in the 19th century habituated by 15.000 persons, of which many lived in cave dwellings hacked into the soft rock. Taking the existing building material with them people around the year 1950 transferred the whole town to the plateau. What is left are historic photos and a few rock dwellings to show to the tourists. The two pipe-like items are the traditional tools to keep male and female babies dry when they are peeing in the cradle. Remarkable also that most inhabitants are genetically related to French ancestors dating back to the 9th century.

Unser Ziel war die alte Stadt Khndzoresk. Was heute wie ein überwachsener Canyon aussieht war im 19. Jh. einer der größten Städte Ost-Armeniens mit bis zu 15.000 Einwohnern, von denen viele in Felshöhlen lebten. Erst um 1950 wurde die gesamte Ortschaft unter Mitnahme fast der gesamten Bausubstanz auf das Plateau übersiedelt. Von der ehemaligen Stadt gibt es noch historische Fotografien und einige Höhlenwohnungen wurden für Touristen in den Urzustand versetzt. Die beiden pfeifenartigen Gegenstände sind übrigens die traditionellen Pickel-Röhren für männliche und weibliche Säuglinge in der Wiege. Bemerkenswert auch, dass die Mehrzahl der Dorfbewohner genetisch mit den Franzosen verwandt sind und auf gemeinsame Vorfahren vor ca. 1150 Jahre zurückgehen.

We continued north, taking a break at a scenic graveyard and buying local products next to the highway. There are plenty of mushrooms in the meadows and beekeepers are lined up along the road.

Wir fuhren weiter in Richtung Norden, machte Rast bei einem malerischen Friedhof und kauften bei lokalen Pilzsammlern (hier gibt es noch richtige Wiesen-Champions) und Imkern ein.

Our next stop was the monastery Gndevank (10th century) in the Arpa valley. The challenging access road leads into a beautiful valley.

Unser nächstes Ziel war das Kloster Gndevank (10. Jh) im Tal des Arpa Flusses. Die anspruchsvolle Anfahrt durch eine imposante Landschaft war genauso ein Erlebnis wie das Kloster selbst.

During the soviet area the town Jermuk was a popular holiday resort known for its mineral springs. While Jermuk still has some posh hotels, the surrounding towns (e.g. Kechut) are affected by economic problems. We found a nice place to camp on a small peninsula of an artificial lake and hiked to one of the mineral sources in the mountains. The fountain is about 28 degrees (C, ca 82 F) and turned out to be a small geyser which erupted every 5 minutes.

Die Region rund um Jermuk war wegen seiner Mineralquellen während der Zeit der Sowjetunion ein beliebter Kurort. Während es in Jermuk nach wie vor mondäne Hotels gibt sind die umliegenden Ort (zB. Kechut) von wirtschaftliche Problemen geprägt. Wir fanden einen wunderschönen Stellplatz auf einer Halbinsel am Stausee und beschlossen am nächsten Tag zu Fuß zu einer natürlichen Mineralquelle zu wandern. Das Wasser hatte geschätzte 28 Grad und entpuppte sich als kleiner Geysir, der regelmäßig alle 5 Minuten ausbricht.

One of Armenia’s most important religious sites is the monastery Noravank (13th century). The complexm which in the past was the seat of a bishop, consists of several churches. Climbing up to the second floor of the Surb Astvatsatsin church is a test of courage. We were allowed to stay overnight right next to the monastery and, as the churches were open during the night, there was a great opportunity to get some night shots and to document this particular atmosphere.

Eine der bedeutendsten religiösen Orte Armeniens ist das Kloster Noravank (13. Jh.). Der Komplex, der einst Bischofsitz war, besteht aus mehreren Kirchen. Eine Mutprobe ist der Aufstieg zum zweiten Stockwerk der Surb Astvatsatsin Kirche. Da wir direkt vor der Kirche übernachten durften und die Kirchen auch in der Nacht offen waren hatten wir die Gelegenheit einige Nachtaufnahmen zu machen und die besondere Atmosphäre einzufangen. 

In this deep hole, which can only be accessed by an iron ladder, a hermit once lived for many years.

In einem tiefen Loch, in das man über eine Eisenleiter hinabsteigen kann, lebte einst ein Einsiedlermönch.

The Areni 1-Cave is an archeological sensation, where excavations and research are still going on. Inhabited for at least 6,000 years, the oldest shoe (size 5 ½) as well as the oldest wine production facility on earth have been found in this cave. Based on the excavation of the 6,000 year old clay pots used for producing wine, Armenia considers itself to be the cradle of wine production (however: Georgians also claim this for their country). Close to the clay pots, human skulls were found, which is interpreted as an indication of ritual sacrifices.

Die Areni 1 -Höhle  ist eine archäologische Sensation, in der nach wie vor geforscht und gegraben wird. Bewohnt seit mindestens 6.000 Jahren wurden hier der älteste Schuh der Welt (Schuhgröße 37) und das älteste Weinlager der Welt gefunden. Auf Grund des Fundes von 6.000 Jahre alten Tonkrügen, die zur Weinherstellung verwendet wurden, nimmt Armenien für sich in Anspruch, der Ursprung der Weinkultur zu sein (was allerdings auch Georgien von sich behauptet). Nahe den Weinkrügen wurden auch menschliche Schädel gefunden, die auf rituelle Opferungen hindeuten.

On the roof of the cave swallows have built their nests. When we watched the nests, we were witnesses of an extra-ordinary drama: Two snakes (we think they were Armenian mountain vipers) were crawling on the ceiling from nest to nest eating the young birds. Desperately the swallows tried to attack the two snakes. Ursula and I who were following the spectacle from below for some 20 min were most conerned that one of the poisonous snakes would fall on our heads.

Am Höhlendach befinden sich zahlreiche Schwalbennester. Als wir hinaufschauten wurden wir Zeugen eines außergewöhnlichen Naturdramas. Zwei Schlangen (wir glauben es handelt sich um Armenischen Bergottern) schlängelten sich am Höhlenplafond von Nest zu Nest, um die Jungvögel zu verzehren. Die Schwalben versuchten tapfer aber vergeblich, die Schlangen durch Angriffe zu vertreiben. Ursula und ich, die das Schauspiel 20 min verfolgten und direkt darunter standen, hatten vor allem Sorge, dass uns eine der giftigen Schlangen auf den Kopf fallen würde. 

Areni is one of the centers of the resumed Armenian wine production. During the Soviet period it had been decided that Georgia should produce wine and Armenia brandy. While some people continued making wine for domestic use, much of the knowledge had been lost. Some 20 years ago wine production was restarted, partly in the traditional Caucasian way in clay pots and partly in oak barrels. Meanwhile many Armenian wineries are already producing very good wine. The wine offered and sold in big black plastic bottles is meant for Iranian truck drivers and should make it easier for them to get it across the border.

Areni ist eines der Zentren der wiederbeginnenden armenischen Weinproduktion. Während der Sowjet-Ära war entschieden worden, das Georgien Wein und Armenien Brandy erzeugen soll. Während mancherorts für den häuslichen Bedarf weiterhin Wein gekeltert worden war, ist ein Großteil des Wissens über die Weinherstellung in dieser Zeit verloren gegangen. Vor ungefähr 20 Jahren wurde die Weinproduktion wieder aufgenommen, teils in der traditionellen kaukasischen Form in Tonkrügen und teils in Eichenfässern. Mittlerweile wird vielerorts schon sehr guter Wein produziert. Der in den großen schwarzen Plastikflaschen verkaufte Wein ist für iranische LKW-Fahrer gedacht, damit er leichter über die Grenze gebracht werden kann.

Mt. Ararat (first picture, 5.137 m / 11,847 ft), completely located on Turkish territory today, is a national symbol for Armenia, reminding them of the Ottoman Genocide against Armenians and the ethnic cleansing in Eastern-Turkey. Immediately next to the Armenian-Turkish border (the border fence is visible on some photos) located on a small hill there is the monastery  Khor Virap (“Deep Dungeon”). The story is told that in 288 AD Gregor the Illuminator had been thrown into a cave by King Tiridates III. After he had miraculously survived 14 years in the cave, Gregor was able to cure the king from insanity. As a result King Tiridates III converted to Christianity and in 301 made Christianity the state religion of the Armenian kingdom. Thus Armenia – even before the Roman Empire - was the first state where Christianity succeeded. In a small church there are two narrow shafts which lead down to two caves. One of them is said to have been the cave where Gregor the Illuminator was kept in prison. One should not be claustrophobic climbing down into the shaft.

Der Berg Ararat (erstes Foto, 5.137m), der sich heute zur Gänze auf türkischem Territorium befindet,  stellt nach wie vor ein nationales Symbol Armeniens dar, das für den ottomanischen Genozid an den Armeniern und ihre Vertreibung aus der Ost-Türkei steht. Unmittelbar neben der armenisch-türkischen Grenze (sichtbar am befestigten Grenzzaun) liegt auf einem Hügel das Kloster Khor Virap („Tiefes Loch/Kerker“). Der Überlieferung nach wurde Gregor der Erleuchter 288 n.Chr. von König Tiridates III. in einen Felskerker geworfen. Nachdem er auf wundersame Weise 14 Jahre in der Felshöhle überlebt hatte gelang es Gregor den inzwischen krankgewordenen König Tiridates vom Wahnsinn zu heilen, worauf der König zum Christentum übertrat und im Jahre 301 im armenischen Königreich das Christentum als Staatsreligion einführte. Damit ist Armenien – noch vor dem römischen Reich - das erste Reich, in dem sich das Christentum durchsetzte. In einer kleinen Nebenkirche gibt es zwei enge Schächte, die zu zwei Höhlenverließ hinunterführen (in einem davon war Gregor der Legende nach gefangen). Man sollte jedenfalls nicht klaustrophobisch sein, wenn man dort hinunterklettert.  

Monasteries are popular wedding locations. In Khor Virap we had the opportunity to watch a traditional Armenian wedding. Allegedly the Rolls-Royce was only rented. It is possible to borrow pigeons from a souvenier stall to toss them in the air and make them fly back to their owner, an opportunity we could not miss.

Klöster sind beliebte Hochzeits-Locations. In Khor Virap hatten wir die Gelegenheit einer armenischen Trauung beizuwohnen. Der Rolls-Royce war angeblich nur gemietet. Für Hochzeiten kann man bei den Souvenirläden Tauben mieten, die man in die Luft wirft, damit sie zu ihrem Züchter zurückfliegen. Wir ließen uns diese Gelegenheit natürlich nicht entgehen.

The temple (or funeral site) of Garni (20 km east of the capital Yerevan) was built 77 AD and is the building located the furthest east which still exists in the Roman-Greek style. After being destroyed completely by an earthquake in 1679, it was reconstructed in 1969-1975 using 80% of its original construction material.

Der um 77 n.Chr. errichtete Tempel (oder die Begräbnisstätte) von Garni (ca 20 km östlich der Hauptstadt Eriwan) ist das am weitesten östlich gelegene griechisch-römische Gebäude. 1679 durch ein Erdbeben völlig zerstört wurde es zw. 1969 und 1975 in seiner ursprünglichen Form wiederaufgebaut, wobei 80 % der ursprünglichen Bausubstanz wiederverwendet wurden.

The monastery Geghard (a UNESCO World Heritage Site) allegedly held the spear, which pierced Jesus Christ’s heart at the cross. The peculiarity of the monastery is that some of the churches have been carved as caves out of the stone. One can see this in the photos 5 to 8 in particular. Not really in line with Christian tradition is the habit of tourists to pile up stones to make wishes come true.

When visiting the monastery we met Heike and Peter and two other Germans who are traveling by motor bike.

Das Kloster Geghard (ein UNESCO Weltkulturerbe) beherbergte angeblich den Speer, der Christus am Kreuz durchbohrt haben soll. Eine Besonderheit des Klosters bildet, dass ein Teil der Kirchen eigentlich in den Stein gehauene Höhlen sind. Eindrucksvoll sieht man das im 5. bis 8. Foto. Irgendwie nicht so zum christlichen Glauben passend ist der Brauch, dass Touristen Steine auftürmen, damit ein Wunsch in Erfüllung geht.

Beim Besuch des Klosters lernten wir Heike und Peter, sowie zwei weitere junge Deutsche, deren Namen wir leider vergessen haben, kennen, die auf Motorrädern unterwegs sind. 

In Armenia wonderful wild flowers are growing. Here are a few of them…..

In Armenien wachsen wunderschöne Blumen in der freien Natur. Hier ein paar davon…..